Die bayrische „Zwiderwurzn“ ist aktuell Lifestyle und Exportschlager, wobei es mutmaßlich in jedem gescheiten Dialekt einen Begriff für dauernörgelnde, zeternden Figuren jedweden Geschlechts gibt.
Charakteristisch ist, dass sie mit dem „Heute“ so gar nicht zurecht kommen und für den kleinsten Firlefanz sofort jemanden zum Anprangern aus dem Hut zaubern.
Schon der Hüftschwung von Elvis hat bekanntlich die Jugend total verdorben, und dass einem beim Bahnfahren kein Delirium furiosum ereilt, grenzt ja an ein Wunder. Zum kräftigen Abledern hat sich schon seit jeher alles geeignet, man muss sich nur gescheit festbeißen an der Materie.
So denn – mein Vorsatz fürs nagelneue Jahr: keifende Bissgurken und notorische Grantler in Text, Bild und Ton möglichst von Leib und Geist zu halten. Denn ich denk mir, die sind nur gut darin, Lebenszeit zu räubern, die man verwenden könnte, um für sich selbst etwas aufzustellen, das einen zufrieden macht oder sich mit Lieblingsmenschen zu vergnügen.
Jetzt könnte sich wer wundern, warum der Krause mit obskuren Gedankenverrenkungen und Lebensweisheiten um die Ecke kommt und nicht schlicht ein „gutes Neues“ wünscht. Hiermit sei es getan! Auf dass es ein freundlich zugewandtes Jahr wird und das Erleben sich auszahlt.
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