Die Wissenschaft hat sich ja schon beizeiten auf den Weg gemacht, dass Geheimnis von Musik zu erklären. Ein steiniger Weg. Weil das Hirn ja ein faszinierender Apparat ist, den bekommst du selbst als chinesischer Fabrikant nicht mir nichts dir nichts kopiert.
Da ist zum Beispiel vom Nucleus accumbens und vom mesolimbischen System die Rede, die bei den Süchten und Belohnung mitspielen.
Wenn du das als Musiker aufdröseln könntest, würd dir das Volk die Füße abbusseln.
Es gibt Situationen, z.B. im Wiesnzelt, da kommt einem der Verdacht, jemand hätte den Dreh raus, mittels primitiven Tonfolgen über das Hirn zu herrschen, weil die Euphorie gar so erruptiv und erschreckend umher geistert.
Wahrscheinlich ist da das Reptilienhirn im Einsatz. Dieses Stammhirn reagiert ja auf Geräusche, Geplärr und Gestampfe genau wie vor zweihunderttausend Jahren.
Du entwickelst ein Erregungspotential ob du magst oder nicht. Da fragt dich keiner.
Aber die Natur kennt keine billigen Tricks, das ist alles Premiumklasse.
Jeder Wagner -Enthusiast tät vehement bestreiten, dass seine Empfindungen identisch sind mit denen eines Primatenforschers im Dschungel, vor dem sich grad ein Silberrücken in Pose wirft und auf die Brust trommelt.
Da bleiben Fragen offen, aber bei guter Musik kann’s letztlich wurscht sein, welches kleine Männchen im Hirn den Taktstock schwingt und ob es einen Frack anhat.
Eine Möglichkeit dem Schädelinhalt die Arbeit zu versüßen – und das wär jetzt ein musikalischer Tip – oder ein wissenschaftlicher Feldversuch – sind Kofelgschroa. Bayrisch kommen die daher, unbändig und „vogelwuid“ spielen sie auf. Lebendigkeit pur. Wer die Gelegenheit hat, sich die live anzuschauen, sollt sie nicht verpassen.
Im Sinne der Erprobung suchtauslösender Faktoren, Gruß an Nucleus, – weil diese Art ehrlicher Musik will man sich immer wieder geben.
Vielleicht hätten sie da schon vor zweihunderttausend Jahren ihren Spass dran gehabt – weil ein gutes Gefühl scheint doch eine lange Geschichte zu haben.
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